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AutorenbildStephanie Tarelkin

Weitergedacht: Brandschutz trifft Nachhaltigkeit

Tarelkin I Brandschutz verbindet vorbeugenden Brandschutz mit dem Gedanken der Nachhaltigkeit

Bildquelle: ©Jayda Cortez Photography

Stellen Sie sich und das Start-up „Tarelkin I Brandschutz“ doch kurz vor!

Ich bin Architektin, habe mich schon vor circa zehn Jahren zur Sachverständigen für vorbeugenden Brandschutz weitergebildet und bin Alleingründerin des Sachverständigenbüros Tarelkin I Brandschutz.

Wir fertigen Unterlagen an, die für den Baugenehmigungsprozess eines Gebäudes notwendig sind. Dabei ist die Fachkenntnis von Sachverständigen im vorbeugenden Brandschutz insbesondere bei Sonderbauten (Gebäude mit besonderer Nutzung) und dem Geschosswohnungsbau gefragt. Es schließt aber auch Teilbereiche von Gebäuden (Nutzungseinheiten) mit ein.

Zu den Unterlagen gehören Gutachten, die sich fachlich in Brandschutznachweise, Brandschutzkonzepte und Gutachterliche Stellungnahmen gliedern. Diese bewerten die Gebäude und stellen sicher, dass die bauordnungsrechtlich erforderlichen Brandschutzmaßnahmen eingehalten werden. Für solche Gutachten fertigen wir Brandschutzpläne an, um die erforderlichen Maßnahmen im Gebäude verständlich darzustellen. Wir erarbeiten aber auch Feuerwehrpläne sowie Flucht-und Rettungspläne. Darüber hinaus bieten wir eine Fachbauleitung Brandschutz an: Dabei wird der Bauherr oder zuständige Architekt während des Bauprozesses fachlich vor Ort unterstützt. Ausländische Investoren beraten wir auf Englisch und fertigen ebenso Gutachten in englischer Sprache an. Diese Leistungen bieten wir aus einer Hand an: für Berlin und das Land Brandenburg. Und nicht zuletzt verbinden wir das Ganze mit einem nachhaltigen Grundgedanken.

Sprechen Sie damit die Vision an, die hinter Tarelkin I Brandschutz steckt?

Genau. Mit meinem Unternehmen möchte ich Leistungen etablieren, die über die des vorbeugenden Brandschutzes hinausgehen.

Wir möchten Bauherren und Architekten Möglichkeiten aufzeigen, nachhaltiger zu planen und bauen. Indem wir beispielsweise dazu beraten, die Nutzung von erneuerbaren Energien oder auch den Anteil von recycelbaren und nachhaltigen Materialien zu erhöhen, aber auch solche Dinge, wie man mehr Parkplätze für Elektromobil- und Wasserstoffautos in Parkhäusern schaffen kann. Das alles in Zusammenspiel mit den Planungsleistungen für den Brandschutz.

Wir zeigen Möglichkeiten auf, solche progressiven und notwendigen Schritte ohne Reibungsverluste voranzutreiben, Genehmigungsprozesse erfolgreich zu gestalten sowie die Kosten für Nachhaltigkeit in der Waage zu halten. Ich nenne diesen Ansatz „Nachhaltigen Brandschutz“.

Wer gehört, neben Bauherren und Architekten, noch zur Zielgruppe von

Tarelkin I Brandschutz?

Wir richten uns ebenso an Baugruppen, Wohnungsbaugenossenschaften, die öffentlichen und privaten Bauträger, aber auch an Weltverbesserer, pragmatische Idealisten und andere schlaue Köpfe, die einen Brandschutznachweis für ihr Projekt benötigen und den Mut haben, sich auf Neues einzulassen.

Warum haben Sie sich entschlossen ein Unternehmen zu gründen?

Ich betrachte die Dinge gerne ganzheitlich. Das wollte ich ebenso mit meinem Ansatz des nachhaltigen Brandschutzes verbinden, wie meinen Forschungsdrang und Spieltrieb. Meiner Meinung nach lassen sich diese Eigenschaften am besten ausleben, wenn man eigene Wege beschreitet. Deshalb lag eine Unternehmensgründung nah. Dabei ist es hilfreich, ebenso Architektin wie Sachverständige zu sein, weil ich Möglichkeiten und Chancen erkenne, wie ich den „nachhaltigen Anteil“ eines Projektes positiv unterstützen und mit dem Brandschutz verbinden kann.

Was war bei der Gründung von Tarelkin I Brandschutz die größte Herausforderung?

Die Herausforderung besteht wohl immer noch in der täglichen Disziplin, sich zu organisieren, Ideen zu sortieren und zu bündeln und natürlich Menschen von der Idee des nachhaltigen Brandschutzes zu überzeugen.

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Auf jeden Fall. Nichts ist perfekt.

Tarelkin I Brandschutz: Wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Die Reise hat erst begonnen und ich hoffe sie bleibt weiter spannend. Derzeit lerne ich täglich Neues und hoffe, dass das weiterhin so bleibt: ob in fünf oder zehn Jahren.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?

Mut.

Zuversicht.

Entspannt bleiben.



Interview aus der Online-Zeitschrift Startup Valley

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